Das Halleluja-Liederbuch

Von Lea W.

Halleluja. 77 Lieder für den Kindergottesdienst
Foto: Lea W.

Das erste ›Halleluja‹ des Bistums Essen entsteht Mitte der 1970er Jahre. Es markiert einen Wendepunkt hinsichtlich der musikalischen Gestaltung in der Liturgie. Wo bisher nur die traditionell klassische Kirchenmusik zu hören war, werden ab der Mitte der 70er Jahre rhythmische Lieder mit neuartigen Texten gesungen.

Halleluja-Liederbuch

Das erste ›Halleluja‹ im Bistum Essen ist in einen roten Buchmantel gehüllt. Von außen wirkt es unscheinbar. Das in diesem Buch eine Revolution der kirchlichen Musikgestaltung stattfindet ist zunächst nicht zu erahnen. Das ›Halleluja‹ unterstreicht jedoch den fortschrittlichen Umgang des Bistums Essen mit den gesellschaftlichen Entwicklungen, auch wenn der ‚Vorläufer‘ des ›Halleluja‹ im Bistum Essen für große und lang anhaltende Diskussionen und Streitigkeiten gesorgt hat. Als ‚Vorläufer‘ oder auch als Ursprung des ›Halleluja‹ werden die Jazzmessen im Bistum Essen gezählt, die in den 1960er Jahren eine intensive Debatte über die Frage nach einer angemessenen Musik in der Feier der Liturgie ausgelöst haben. Diese Debatte hielt über viele Jahre an und endete schließlich mit einem Verbot der Jazzmessen durch den Bischof. Dennoch haben die Jazzmessen eine neue Art der Musik in die Kirchen des Bistums gebracht und gezeigt, dass Kirche nicht nur die traditionelle Kirchenmusik verfolgen muss, um eine angemessene heilige Messe feiern zu können. Diese neue Art der Musik hat sich über die Jahre weiterentwickelt, sodass in den 1970er Jahren schließlich das ›Halleluja‹ im Bistum Essen entsteht. Heute wird das ›Halleluja‹ besonders im Familiengottesdienst verwendet und begeistert mit seinen modernen Liedern besonders die jüngeren Generationen. Persönlich verbinde ich mit dem ›Halleluja‹ das gemeinsame Singen von Kirchenliedern in der Familie, besonders zu Weihnachten oder anderen Festtagen.

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