Gotteslob – Katholisches Gebet- und Gesangbuch für das Bistum Essen (1975)

Von Lara D.

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Das 1975 veröffentlichte „Gotteslob“ ist das erste Gebet- und Gesangbuch, das einheitlich für den deutschen Sprachraum herausgegeben wurde. Die Diözesanausgabe besteht aus einer Stammausgabe sowie einer Diözesanausgabe. Das Gotteslob von 1975 ist für das noch junge Bistum Essen das erste gemeinsame Gebet- und Gesangbuch. Seit der Bistumsgründung 1958 gab es nur ein Übergangsgesangbuch, das 1970 erschienen war, jedoch nicht ausreichte. Die Schwierigkeit war es, die drei eigenen Liedtraditionen der drei Mutterbistümer Köln, Münster und Paderborn in einem gemeinsamen Gesang zu verändern, schreibt Hengsbach, der Bischof von Essen, in den Einleitungsworten des Gotteslobes. Den Einband der Diözesanausgabe schmückt das Altfrid-Signum, das an den Heiligen Bischof Alfrid, dem Gründer des Stifts und Stadt Essen, erinnert.

In den Einleitungsworten beschreibt Hengsbach ebenfalls die Situation in der Diözese und hofft, dass das Gotteslob Hilfe sein kann. Hengsbach beschreibt die Gebetsmüdigkeit der Menschen, den Beichtrückgang und die weniger werdenden Andachten. All das soll durch die Inhalte des Gotteslobes bestärkt werden. Er merkt an, dass die neuen Lieder und der Wegfall der altbekannten Lieder eine Umstellung sein werden, jedoch werden sich die Menschen, die von vielen Umzügen, wie sie besonders im Ruhrgebiet vorkommen, an allen Orten weniger fremd fühlen. Es wurden sowohl heimatgebundene Lieder als auch Lieder für die junge Generation eingefügt. Der tatsächliche Erfolg des Gotteslobes zeigt sich darin, dass 2014 eine Neuauflage erschienen ist.

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Das Gotteslob verbindet mich genauso wie alle jungen und alten Christinnen und Christen im Bistum Essen und im gesamten deutschsprachigen Raum. Es wird tagtäglich in Gottesdiensten, Andachten oder zum persönlichen Gebet, aber besonders in den sonntäglichen Heiligen Messen verwendet. Viele noch junge Menschen bekommen es bereits zur ersten Heiligen Kommunion geschenkt, damit das Gotteslob sie auf ihrem gesamten Lebensweg begleiten kann.

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